Mit Spiel gegen den psychosozialen Stress des Krieges

Die historische Kleinstadt Maaret an-Numan, südlich der syrischen Stadt Idlib, wurde erst kürzlich aus dem Würgegriff der verschiedenen kämpfenden Parteien befreit. Die Stadt an der wichtigen Verbindungsstrasse zwischen Damaskus und Aleppo liegt aber in Schutt und Asche. Die Schweizer Organisation Ash-Sham Care arbeitet dort an die Instandstellung der Wasserversorgung und den Wiederaufbau der Schule.
Auf Wunsch der Bevölkerung soll jetzt auch der Stadtgarten „Al Ma‘ree Gardens“ saniert, restauriert und wieder aufgebaut werden, damit Kinder und Familien ein wichtiges Stück Normalität zurückfinden. Kinderspielplätze sollen ersetzt und Spiel- und Sportmöglichkeiten restauriert werden.

Die Folgen des Krieges für Kinder und Jugendliche in Städten wie Maarret an-Numan sind gravierend. Die wichtigsten Erkenntnisse der Studien ergeben, dass 98 Prozent der Kinder in Syrien mit Gewalt konfrontiert waren und rund die Hälfte direkt in Kriegshandlungen involviert. Laut verschiedene Gutachten neigen 71 Prozent der Jungen zu einem aggressiven Verhalten und den Wunsch sich bewaffneten Gruppen anzuschliessen; viele Mädchen und junge Frauen leiden unter Spannungs-, Wut- und Selbsthass- Anfällen mit selbstverletzendem Verhalten. Sport- und Spielmöglichkeiten sind wichtige Ergebnisorientierte Massnahmen gegen den psychosozialen Stress den die Kinder und Jugendlichen ausgeliefert sind.

Der Mangel an Sport- und Spielaktivitäten, Bildungs- und Berufsbildungsmöglichkeiten fördert die Rekrutierung von Jugendlichen durch bewaffneten Gruppen.

Unterstützen Sie das Engagement von Ash-Sham Care: www.spendenbuch.ch/products/ash-sham-care


Kommentare
Verfassen Sie einen Kommentar!

Alle Kommentare werden vor der Freischaltung geprüft.